Selbstmanagement-Ressourcen

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten um die psychische Gesundheit zu stärken.

Hier lernen Sie, wie Sie sich selbst helfen und mit einer Depression umgehen können.

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Überweisungsmöglichkeiten

Überweisung in die Psychotherapie

Patienten mit Depressionen können ebenfalls von Psychotherapie profitieren. Bei leichten und mittelschweren   Depressionen ist gemäß S3-Leitlinien auch eine alleinige Psychotherapie hilfreich, bei schweren Depressionen wird eine Kombination mit Medikamenten empfohlen.

Hat der Patient den Wunsch eine Psychotherapie in Anspruch zu nehmen, ist dies sowohl ambulant oder ggf. auch stationär in einer psychiatrischen oder psychosomatischen Klinik möglich.

Für die Kognitive Verhaltenstherapie (KVT) liegen zur Depressionsbehandlung die meisten Wirksamkeitsbelege vor.  Eine KVT findet meist über einen Zeitraum von sechs Wochen bis hin zu sechs Monaten statt. Die Patienten werden dabei unterstützt die Kognitionen zu identifizieren und zu verändern, die die zur Aufrechterhaltung der depressiven Stimmung beitragen und die tägliche Balance zwischen Stress und Pflichten und Entspannung und angenehmen Aktivitäten zu verbessern.

Auch die Wirksamkeit anderer Behandlungsansätze konnte teilweise nachgewiesen werden, wie beispielsweise Psychodynamischer Therapien,   Interpersonaler Therapie (ITP) und Achtsamkeit – oder Akzeptanzbasierter Therapien. Letztere zielt darauf ab, dass die Patienten erlernen, die Selbsteinschätzung und Selbstbeurteilung, basierend auf dem Inhalt ihrer destruktiven Gedanken zu vermeiden.  . Einige Formen der Psychotherapie können keine evidenzbasierte Wirksamkeit aufweisen und im Hinblick auf die entstehenden finanziellen Kosten, sollte der Patient immer die kosteneffektivste Intervention wählen.

Hausärzte sollten sich darüber informieren, welche Formen der Therapie in ihrer Region zugänglich sind. Um die strukturellen Barrieren zu verkleinern kann es hilfreich sein, den Patienten mit praktischen Informationen über Anlaufstellen, mögliche Kosten, durchschnittliche Therapiedauer und den Fokus der jeweiligen Therapieform, zu unterstützen.

Psychoedukation

Viele Menschen profitieren von einer Psychoedukation in der Gruppe. Krankenschwestern und Psychologen können ein Training absolvieren, um die Sitzungen durchzuführen. Wenn eine Gruppe erfolgreich arbeitet, kann daraus auch oft eine Selbsthilfegruppe entstehen. Es sind einige Materialien zur Psychoedukation und auch online Tools bei Depression, wie das iFightDepression® Selbstmanagement-Tool, verfügbar.

Haben Sie Interesse daran, wie Sie das iFightDepression® Selbstmanagement-Tool auch für Ihre Patienten verwenden können? Bitte schreiben Sie eine E-Mail an contact(at)eaad.net für weitere Informationen.

Überweisung in die psychiatrische Behandlung

Die Überweisung eines Patienten aus der Erstversorgung in die spezialisierte psychiatrische Behandlung sollte zweifelsohne mindestens immer dann erfolgen, wenn dieser an einer wahnhaften (psychotischen) Depression oder einer schweren Depression mit Suizidalitätstendenz leidet. Gleiches gilt bei Symptomen wie Negativismus, Unruhe, anderen komplizierten Komorbiditäten oder therapieresistenter bipolarer Depression.

iFightDepression® ist ein Projekt finanziert und implementiert durch: